Dr. Olaf Bastian
Moritzburg-Boxdorf
Forschungsschwerpunkte
weitere Forschunsprojekte
Beratung, Gutachten, Planung, Biotopkartierung,
Büro für Landschaftsfragen
Aktuelle Projekte
Forschungsschwerpunkte

Einen Lehrer gibt es, wenn wir ihn verstehen:

es ist die Natur.

(Heinrich von Kleist, 1777 – 1811)






Bearbeitung eines breiten Spektrums an Themenstellungen im Bereich der Landschaftsökologie bzw. Landschaftsforschung:

 

      Analyse von Strukturen und Prozessen der Landschaft und ihre Bewertung hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit in verschiedenen Maßstabsebenen

 

  • Erfassung der vielfältigen Verflechtungen der Naturbedingungen mit den Formen der Landnutzung auf der Grundlage ökologisch-sozioökonomischer Bewertungen und Bereitstellung von Lösungsansätzen für deren Steuerung

  • Bestimmung und Vorhersage von Landschaftsveränderungen mittels langjähriger Raumbeobachtung (Monitoring), fußend auf Naturraumpotentialen bzw. Landschaftsfunktionen

  • Beiträge zur naturräumlichen Gliederung und Ordnung, zur Begründung ökologischer Ziele (Leitbilder), zur räumlichen Planung im Sinne einer dauerhaft-umweltgerechten („nachhaltigen“) Entwicklung, zum Naturschutz, zur Anwendung landschaftsökologischer Erkenntnisse und Prinzipien in der Landwirtschaft (Agrarumweltprogramme) sowie zur Bewältigung ökologischer Risiken

  • Mitarbeit am Forschungsvorhaben „Naturräume und Naturraumpotentiale des Freistaates Sachsen im Maßstab 1:50000 als Grundlage für die Landesentwicklungs- und Regionalplanung“ (gefördert vom Freistaat Sachsen)

  • Untersuchungen zur Biogeographie von Habitatinseln, zu Fragmentierung und Biotopverbund

  • Analyse und Bewertung von Naturhaushalt und Landschaftszustand als Beitrag zur Entwicklung des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

  • Landschaftsfunktionen und Naturraumpotentiale, Ökosystemdienstlestungen

  • Untersuchungen zum Landschaftswandel und zur Bioindikation durch, vor allem im Moritzburger Kleinkuppengebiet, in der Westlausitz und im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet

  • Erfassung und Bewertung von Nebenwirkungen und Nachbarschaftswirkungen gesellschaftlicher Prozesse im Naturraum am Beispiel des Intensivobstbaugebietes Borthen (südlich von Dresden)

  • Szenarioanalyse

  • Arbeiten zu theoretischen Fragen der Landschaftsökologie, zum Landschaftsbegriff, zu Fragen ökologischer Raumgliederungen, zur Landschaftsdiagnose, zum Komplementaritätsprinzip, zur Multifunktionalität und zur Nachhaltigkeit  

  • Leitbildproblematik: Erarbeitung einer neuen Leitbildmethode für Naturräume (Mikrogeochoren) auf der Grundlage von Naturraumpotentialen und Landschaftsfunktionen am Beispiel der Westlausitz

  • Bewertung der Seltenheit und Gefährdung von Naturraumeinheiten (Mikrogeochoren) in Sachsen (analog zu den Roten Listen gefährdeter Pflanzen- und Tierarten)



Leitung deutscher Teilbeiträge in EU-Projekten:

  • „Definition of a common European framework for the development of local agri-environmental programmes for biodiversity and landscape conservation (AEMBAC)” = Definition eines gemeinsamen europäischen Rahmens zur Entwicklung lokaler Agrar-Umweltprogramme für Biodiversität und Landschaftsschutz)

Anliegen des Projektes war es, komplexe Lösungsansätze zur Gestaltung der Agrarlandschaft durch effiziente, lokal und regional differenzierte Agrarumweltmaßnahmen zu erarbeiten, wobei sich naturwissenschaftliche (landschaftsökologische) Grundlagen und sozioökonomische sowie umweltethische Aspekte ergänzten.

Als inhaltliche bzw. methodische Eckpunkte von AEMBAC seien genannt:

· Untersuchungen in naturräumlich und agrarstrukturell unterschiedlichen Testgebieten,

· Erfassung der Multifunktionalität der Landschaft durch Einbeziehung ökologischer, ökonomischer und sozialer Funktionen,

· Bewertung der ökologischen Leistungsfähigkeit der Agrarlandschaft anhand von Indikatoren und verschiedenen Landschaftsfunktionen (mit den Schwerpunktbereichen Biodiversität, Landschaftsschutz, Böden, Gewässer) sowie von Umwelteinflüssen (Belastungen),

· Beurteilung der Tragfähigkeit der Landschaft,

· Bestimmung von Mindestanforderungen, sog. "Environmental Minimum Requirements", um die Festlegung von Agrarumweltzielen und -maßnahmen zu erleichtern.

 

  • Governance and Ecosystem Management for the Conservation of Biodiversity” (GEM-CON-BIO)